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Die kultige Band Sigh aus Japan zeigt sich mit ihrem neuesten Output «Shiki» von ihrer besten Seite, und das ultrakurze Intro «Kuroi Inori» eröffnet den musikalischen Reigen der avant-gardistischen Black Metaller aus Tokyo.
Richtig beginnt das Ganze aber erst mit «Kuroi Kage» und deutet an, dass das Material komplett auf japanisch eingesungen wurden. Schwermütig zieht dieser Song von dannen und der aggressive Gesang in japanischer Sprache setzt allem die Krone auf! Das geniale Gitarren-Solo ist dabei erste Sahne! «Shoujahitsumetsu» zeigt sich als rabiate Black Metal Nummer mit maximaler Verwüstung, die unerbittlich aus den Boxen flirrt. Wie eine epische Hymne startet «Shikabane» und bietet dann punkigen Metal! «Geshi No Ato» ist hingegen sehr orchestral gehalten, und die Härte wird durch den japanischen Gesang erzeugt! Ansonsten wird genialer und epischer Heavy Metal der Spitzenklasse geboten! Ein weiterer Kracher folgt mit «Fuyu Ga Kuru» und das mit groovendem Metal, der sich immer mal wieder romantische Auszeiten gönnt! Mit elektronischem Geflimmer startet «Shouku», bleibt aber nur kurz elektronisch, um dann in Highspeed Black Metal über zu gehen, der immer wieder hin zu traditionellem Metal wechselt! Zu erwähnen an der Stelle wäre auch noch das irrwitzige Orgel-Solo! Ein regnerisches Zwischenspiel stellt «Kuroi Kagami» dar. Traditionell japanisch beginnt «Mayonaka No Kaii» und entwickelt sich in der Folge zu einem progressiven Metal-Song. Zum Schluss kommt dieses atemberaubende Album mit «Touji No Asa», und das ist pure japanische Meditationsmusik! Sigh ist mit «Shiki» ein ausgezeichnetes Album gelungen, und ich empfehle allen Fans von spezieller Musik, unbedingt in dieses Meisterwerk rein zu hören!
Roolf