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SEVENTH STATION wurden 2008 in Jerusalem von den Studenten Dimitri Alperovich und Alexey Polyansky gegründet. Die neue EP ist ein sehr komplexes und anspruchsvolles, aber auch etwas verwirrendes Werk geworden der slowenisch/türkisch/israelischen Band.
Die Musik findet man zwischen Progressive Metal, Klassik, Jazz und sehr experimentalem Sound. Der Opener «Three Days In Dresden», ist ein schneller total verfrickelter Instrumental-Song, ziemlich verwirrend. Dem folgt das auf Deutsch gesungene «Seid nüchtern und wachet». Musikalisch erinnert das schon etwas an Laibach. «Tropical Limbo» beginnt sehr verhalten mit Klavierklängen, bevor dann nach zwei Minuten ein Progressive-Gewitter mit Jazz-Einlagen losbricht, das beim ersten Durchhören schwer zu verdauen ist. Zwischendurch wird’s dann zeitweise etwas leichter verdaulicher (für geübte Proggies), bevor man sich dann in ein instrumentales Dream Theater Gewitter steigert.
Mit «Nagasaki Kisses» hat man zum Ende dieser EP ein Progressive-Epos raus, das zu Beginn etwas an die wilden Spock's Beard erinnert. Hier wird man zwischen Klassik, Progressive und einem monumentalen Sound-Gebilde fast platt gewalzt. Der knapp acht Minuten lange Song verlangt dem verwöhnten Proggie alles ab, kann aber nach ein paar Durchläufen durchaus begeistern. Hier ist eine besondere und faszinierende Band am Werk, die diverse Stilrichtungen faszinierend ineinander verstrickt. Definitiv eine starke Veröffentlichung.
Crazy Beat