Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Sanft und mit an Blind Guardian erinnernde Sounds startet das dritte Album von Seven Spires, bevor es brutal in die Vollen geht.
Schrei-Amazone Adrienne Cowan, die vielen noch als schwarzhaarige Schönheit der letzten Avantasia-Tour in Erinnerung geblieben sein dürfte, brüllt sich einmal mehr ihre Stimmbänder aus dem Hals, während sie von symphonischem Speed Metal begleitet wird. Dabei kann Adrienne immer wieder mit cleanen Vocals überzeugen und zeigt sich hierbei von ihrer eher zerbrechlichen Seite. Für die jüngeren Fans wird dieses Album ein Fressen sein. Mit vielen unterschiedlichen Sounds (soft, arabisch, brutal, balladesk, schnell) passt die Mucke bestens in die heutige Zeit, und mit vielen filigranen Kabinettstückchen auf der Gitarre lässt die Truppe nichts anbrennen. Mit einer Spielzeit von einer Stunde und siebzehn Minuten bietet der Vierer was fürs Geld und nimmt die Zuhörer:innen mit auf eine Reise aus kalten und melancholischen wie auch positiven und aufstrebenden Momenten. «Gods Of Debauchery» ist eine Scheibe, in die man sich zuerst rein hören muss. Ein Schnelldurchlauf wird dem Teil nicht gerecht und lässt auch kaum die Gelegenheit entstehen, richtig in die Sounds eintauchen zu können. Darum nehmt Euch genügend Zeit für dieses Album.
Tinu