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Mister Bach wurde als agiles Duracell-Häschen von Skid Row bekannt. Die Jungs eroberten 1989 mit «18 And Life», «I Remember You» und «Youth Gone Wild» die Hitparaden der Welt und konnten mit dem Debüt in der Heimat 5-fach Platin einsammeln. Die Amis waren in aller Munde und die Egos lagen sich schnell in den Haaren.
Speziell Sänger SEBASTIAN BACH war ein "Krisenherd", der seine Emotionen nicht immer im Griff hatte und es irgendwann zum Bruch kommen musste. Dieser wurde 1996 vollzogen. Während sich Skid Row mit den Original-Mitgliedern Dave "Snake" Sabo (Gitarre), Scotti Hill (Gitarre) und Rachel Bolan (Bass) mit diversen Schlagzeuger- und Sängerwechseln über Wasser hielten (zusammen mit ZP Theart und speziell Erik Grönwall, der leider aus gesundheitlichen Gründen aussteigen musste und nun durch Lzzy Hall ersetz wurde), versuchte Seb sein Glück mit teils uninspirierten Alben (unter anderem «Give 'Em Hell»).
Nun steht der Shouter mit seinem neusten Studio-Werk in den Starlöchern. Während sich viele Fans die Reunion der beiden Parteien wünschen (zu denen ich zu 105 % nicht gehöre), haut der Sänger ein wirklich gutes Werk heraus. Auch wenn er dabei immer wieder mit moderneren Sounds liebäugelt, besitzen Tracks wie «What Do I Got To Lose», «Future Of Youth» und «To Live Again» das Flair, den Schreihals wieder dahin zurück zu bringen, wo er einmal vor langer Zeit stand. Vergleicht man aber «Child Within The Man» mit dem letzten SR-Werk «The Gang’s All Here», zieht Seb allerdings den Kürzeren.
Der Kanadier tanzt musikalisch noch immer auf zu vielen Hochzeiten (auch wenn er auf dem neusten Werk bedeutend fokussierter an die Sache heran geht), auf denen er unentwegt versucht, krampfhaft den alten Erfolg in die neue Zeit zu retten. Wie das geht, haben seine Ex-Kumpels gezeigt, in dem sie sich auf ihre Stärken besannen, ohne dabei einem Trend nach zu rennen, sondern selbst wieder einen setzten. Es gab schliesslich auch einen Grund, wieso damals «Subhuman Race» nach den beiden erfolgsverwöhnten Alben «Skid Row» und «Slave To The Grind» ziemlich abkackte.
Tinu