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Interessant, sehr interessant - was passiert, wenn man Bands wie Eisregen, Ewigheim, Eden Weint Im Grab und Konsorten nimmt, die direkte, blutrünstige Art der Texte etwas subtiler gestaltet und das Ganze auch in Modern daherkommen lässt, ohne die Herkunft zu verleugnen? Das klingt jetzt etwas arg nach Gedankenspielerei, ist aber ganz einfach das Debüt von Schädlich & Söhne.
Endlich mal ein Bandname, der exakt das trifft, was man ausdrücken möchte, auch der Titel stimmt meiner Meinung nach zu 100%. Schädlich & Söhne spielen quasi eine Mischung aus Dark Metal und etwas Death/Black'n'Roll, zwischendurch werden auch Gothic/Dark Rock-Ansätze mit eingefügt, alles aber so, dass man nicht komplett aus der Spur gerät. Der Horror ist allgegenwärtig, mal wird er sehr subtil zelebriert und zwischend den Zeilen versteckt (man stelle sich hierbei Klassiker der Marke Nosferatu oder Psycho vor), dann wiederum wird einem das Grauen direkt in die Kauleiste gedonnert (eher dann Richtung Hostel oder Terrifier gehend).
Der Sänger weiss, wie man mit der Stimme so umgeht, dass es einen nur schon schaudert, selbst wenn er mal quasi nichts Grässliches besingt. Ach, ich könnte mich hier noch ellenlang darüber auslassen, welche Details versteckt sind, wo überall die grässlich-grausigen Geister der Wahrheit lauern... Aber wisst ihr was? Ich lasse euch das selbst herausfinden. Denn, wie wir alle wissen, ist das Grauen in der Vorstellung der menschlichen Geistes viel schlimmer und eindrücklicher, als es je eine grafische Darstellung vermag. Gänsehaut!
Toby S.