Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Was 2016 als reine Cover-Band begann, nimmt langsam aber sicher ernst zu nehmende Folgen an. Die vier jungen Burschen aus dem schwedischen Trollhättan hämmerten ihre Hommage an Metallica, Obituary und Death heraus, bis sie sich zu Höherem berufen fühlten und im Oktober 2020 ihr selbstbetiteltes Debüt veröffentlichten.
Nun steht mit «Alkahest» bereits ihre zweite Platte am Start. «Alkahest» ist das universelle Lösungsmittel, das zur Durchführung von Alchemie in grossem Stil verwendet wird. Zumindest im Spiel «Bloodstained: Ritual Of The Night». Nun denn! Das Album bietet eine breitere Palette von Band-Einflüssen wie Dissection, At The Gates und The Crown an. Letztere sind nicht weiter verwunderlich, da sie wahrscheinlich von Geburt an grossen Einfluss ausgeübt haben. Der Jungspund Mateo Tervonen (Gitarre/Gesang) ist nämlich der Sohn von The Crowns Gitarrist Marko Tervonen. Unterstützt wird er durch seine Mitstreiter Felix Lindkvist (Bass/Backing Vocals), Emil Eriksson (Gitarre/Backing Vocals) und Jesper Rosén (Drums). Die neun Tracks bringen Höhenflüge, tiefe Grooves und Tremolo-gepickte Galopps, die energetisieren. Die Musikalität dabei ist sehr gut, aber irgendwie finde ich «Alkahest» gleichzeitig inspirierend wie uninspirierend, denn man hat das alles schon einmal gehört. Muss aber gut sein, um diese Riffs so spielen zu können. Ach, im Grossen und Ganzen ist das Album dennoch empfehlenswert für Liebhaber von Metal, denn in Anbetracht, dass der Vierer zwischen 17 und 23 Jahren alt ist, gibt es nichts anderes, als den metallischen Hut zu ziehen.
Oliver H.