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SARCASM haben eine bewegte Karriere hinter sich. Sie wurden ursprünglich 1990 in Schweden gegründet und veröffentlichten Anfang der 90er-Jahre atemberaubende Death Metal Alben. Viel zu früh kam 1994 der Bruch, und erst 2015 meldeten sie sich wieder mit einer neu gestalteten Version ihrer Selbst zu Wort.
Das fünfte full-length Album «Mourninghoul» soll nun definitiv die Ernsthaftigkeit ihres Tuns untermauern. Es wurde in gut sechs Monaten des Jahres 2023 in den "Rorysound Studios" aufgenommen. Mit dem neuen Schlagzeuger Jesper Ojala hat die Band ihr bisher dynamischstes und innovativstes Album geschaffen. Sarcasm haben sich während der letzten Jahre ständig weiter entwickelt und die Messlatte beim neuen Album eine Stufe höher gelegt, die alte Eingängigkeit und Atmosphäre aber noch erkennen lässt.
Die Grund-Essenz der Truppe ist Death Metal, aber wenn man sich die acht Songs aufmerksam und aufgeschlossen anhört, entfalten sich viele weitere Dimensionen wie Emotionen des Extreme Metal. Wie schon das letzte Werk, ist auch «Mourninghoul» konzeptbasiert. Lyrisch geht es um einen zwiespältigen Ghul und seine Reise durch die elende Existenz auf der Erde sowie das Leben am Abgrund. Die textliche Struktur gleicht einem Gespräch, das der Ghul mit seinem inneren Wesen führt, gespickt mit vielen Symbolen und Metaphern.
Sarcasm schreiben ihre Texte nicht wie andere Bands, auch wenn ihre musikalische Seite sehr stark ist, hebt sich der Fünfer allein durch ihren einzigartigen Textstil von den anderen ab. Ihre Konzepte haben eine tiefe Bedeutung, die gehört werden wollen und wirklich Anklang finden. Nimmt man also Melodien, Death Metal und etwas Black Metal, vermischt alles, dann erhält man «Mourninghoul». Die Musik ist schön, abscheulich und brutal zugleich. Die Scheibe ist ein triumphal abwechslungsreiches Death Metal Album, das einen vollständigen und kompetenten Sound mitbringt. Sarcasm liefern eine wütende und energiegeladene Reise in die frühen Tage ab!
Oliver H.