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Bei den Finnen begann alles mit Sleaze Rock. Da beamten sich die Nordländer nach L.A. oder L.A. wurde kurzerhand nach Finnland verschoben. Von diesen Vibrationen ist auf «The Return Of The Kings» aber nur noch ansatzweise etwas zu vernehmen.
Mit herunter gestimmten Gitarren-Sounds, dezenten Verweisen hin zu Pantera und vielen dunklen, harten Parts präsentiert sich das Quartett aktuell. Gute Laune war gestern, und heute revolutionieren wir die Welt mit viel Hass und angestautem Ärger in den Venen. Da ich grundsätzlich zu den positiven Erdenbürgern gehöre, begeistern mich diese Grooves nur noch sehr wenig. Da vermögen auch das sanfte und Pretty Boy Floyd artige «Disarm», das an Crashdiët erinnernde «Shots» sowie das mit kleinen Alice Cooper Parts versehene «Gunshots» das Steuer nicht mehr herum zu reissen. Das wirkliche Highlight ist der Abschluss mit «Stay», bei welchem sich Santa Cruz von ihrer besten (alten) Seite zeigen. Es scheint, dass je länger das Album dauert, die Jungs wieder mehr zu ihrer alten Stärke zurück finden. Was uns das auch immer sagen will…, «The Return Of The Kings» zeigt uns leider keine Rückkehr der Könige, sondern ein Gebaren, das nach neuen Ländern Ausschau hält. Was aber passiert, wenn auf neuen Ländereinen die gewohnte Architektur nicht passt, zeigt «The Return Of The Kings» ziemlich eindeutig auf. Schade um das einstige Potenzial dieser hoffnungsvollen Truppe.
Tinu