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Ob nun «Ignorance» oder «The American Way» das bessere Sacred Reich-Album ist? Darüber werden sich noch in Jahrzehnten die Gelehrten streiten. Alleine durch das geile Freiheitsstatuen-Cover bevorzuge ich «The American Way».
Auch weil der Titelsong mit seinem schneidenden Riff der beste Song "ever" der Arizona-Boys ist. Diese Hymne besitzt alles, was ein Metal-Track benötigt. Genau, die Thrash-Jungs drosselten das Tempo nochmals und wurden metallener. Auch wenn mit «The Way It Is» die Doublebass Drums gewaltig knattern. Mit den weiteren Hits «Crimes Against Humanity» (hart wie Black Sabbath), «Who's To Blame» (zähflüssig wie Black Sabbath und schnell wie Metallica), «State Of Emergency» (hätte vor «Enter Sandman» als grosser Metal-Hit in die Charts einsteigen sollen) sowie das rappige und mit viel Spass in den Backen vorgetragene «31 Flavors», vor dem selbst Bläser nicht Halt machen, wird eine Scheibe abgerundet, die in den Ruhmeshallen als Meisterwerk der Meisterwerke abgefeiert werden muss. Wenn «The American Way» mit nur etwas mehr als 35 Minuten Spielzeit über die Ziellinie geht, so haben wir es hier mit dem «Reign In Blood» von Sacred Reich zu tun. Eine Scheibe, die jeden Thrash- und Metal-Fan begeistern wird und 1990 seiner Zeit voraus war, in musikalischer wie auch textlicher Hinsicht. Letztlich dann aber ein Opfer der aufkommenden Grunge-Szene wurde, leider.
Tinu