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Der ehemalige langjährige Deep Sun Gitarrist Pascal Töngi wechselt das Genre von Symphonic hin zu Heavy Metal. Nach seinem Ausstieg gründete er in Bremgarten (AG) das Trio ROYAL UGLY DUDE und veröffentlicht nun das Debüt-Album.
Dieses klingt erfrischend roh, ungekünstelt und geht direkt in die Fresse. Halt so, wie man sich Heavy Metal in seiner Ursprungsform wünscht. Die nicht minder tollen symphonischen Elemente von Deep Sun hat Töngi komplett abgeschüttelt. Geblieben ist sein Flair für ansprechende Melodien. Diese sorgen auch auf dem neuen Album «Generation D» dafür, dass der Zuhörer nie hängen gelassen wird. Zudem gelingt Royal Ugly Dude hier sehr viel Abwechslung. Die melancholische Ballade «Miss You» erwartet man nach acht stürmischen Liedern definitiv nicht. Danach geht es aber wieder wild zu und her, wobei mein absoluter Album-Höhepunkt bereits an dritter Stelle zu hören ist. In «U Khan Shit Me In The Kap» taucht plötzlich exzessiv das schweizerdeutsche Wort «Chuchichäschtli» auf.
Das sorgt für ein Aufhorchen, Schmunzeln und Abfeiern. Zudem zeigt dieser Groover gleich zu Beginn, dass Royal Ugly Dude nicht nur schnell, sondern auch zäh, eben groovend spielen können. Für ein Debüt-Album klingt «Generation D» für mich erstaunlich eigenständig. Einzig beim grandiosen «Dynamic» schimmern stark Megadeth durch. Im Promo-Schreiben erwähnt der Dreier zudem, dass sie sich nicht allzu ernst nehmen und auch oft humoristische Texte schreiben. Damit treffen sie ins Schwarze, denn diese Lockerheit verleiht dem Erstling eine unglaubliche Frische, die man gerne hört. Man darf also gespannt sein, zu welchen weiteren Grosstaten diese Band noch fähig ist.
Roger W.