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Das britische Trio hat sich nach dem selbstbenannten Debüt relativ viel Zeit für den jetzt endlich vorliegenden Nachfolger gelassen. Die seit der Veröffentlichung von «Ritual King» vergangenen drei Jahre und neun Monate haben RITUAL KING zwar hörbar reifen lassen, aber ohne dabei dem Irrglauben zu erliegen nach dem verdienten Erfolg des Erstlings ein überambitioniertes Werk abliefern zu müssen.
Der neueste Release ist etwas länger ausgefallen als sein Vorgänger, enthält aber weniger und somit teils deutlich längere Songs, welche Ritual King tatsächlich in einem etwas anderen, vielleicht ein wenig ruppigerem Sound präsentieren, als wir ihn uns bis anhin gewohnt waren. Dennoch besteht meines Erachtens für die Fans der ersten Stunde kein Grund zur Sorge, denn die Truppe bleibt sich musikalisch absolut treu. Die Trademarks der Anfangstage, also der stetige Wechsel zwischen lauschig-atmosphärischen Passagen über flott rockende Abschnitte bis hin zu geradezu brachialen Riffattacken, sind alle noch da, nur werden diese jetzt etwas dezenter, dafür aber gezielter eingesetzt. Die Symbiose aus der verträumten Verschrobenheit des Heavy Psych, der ungestümen Energie des Stoner Rock wie der erdigen Power des Blues Rock funktioniert jedenfalls nach wie vor sehr gut, und das Trio aus Manchester dürfte völlig zurecht seine Fanbasis mit dem jüngsten Wurf «The Infinite Mirror» weiter ausbauen können.
Mirko B.