Irgendwo zwischen den alten Running Wild, Iron Maiden und Accept haben sich Redshark eingenistet. Grundsätzlich können hier auch Freunde der schwedischen Bullet zugreifen. Dabei dominieren die Gitarren-Riffs und der kernige, leicht krächzende Gesang von Pau Correas. Dass dennoch nicht alles Gold ist was glänzt, zeigt ein Song wie «Never Too Late». Am Ende bleibt jedoch kerniger Metal, der seine Wurzeln in den Achtzigern hat, aber nicht die Akzente wie die alten Helden setzen kann. Was aber interessant anmutet, ist, dass die Spanier im Gegensatz zu ihren Landeskollegen in englischer Sprache singen und eher den englischen Sound auf ihre Fahnen geschrieben haben, statt typischer Hispano-Mucke. «Digital Race» markiert einerseits eine interessante Scheibe, und auf der anderen Seite ist es aber ein Album, das noch keine überschwänglich aufgesetzte Lobeshymne verdient.
Tinu