Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Satte neun Jahre nach ihrer Gründung veröffentlicht das finnische Trio ihre erste EP. Diese kam als Eigenproduktion bereits letztes Jahr heraus, wird jetzt aber von Dying Victims noch einmal aufgelegt. Als Bonus gibt es noch vier Songs vom Demo «Deadly Torment» oben drauf.
Das Label spricht von einer bahnbrechenden EP, was ich so überhaupt nicht unterschreiben würde. Wie man mitreissenden, schwarzen Thrash / Speed Metal spielen kann, zeigen Bands wie Hellripper, Deströyer 666 oder Knife eindrücklich. Das Schlimmste ist allerdings die Produktion, die selbst in den Achtzigern als miserabel bezeichnet worden wäre. Das Schlagzeug donnert dermassen dumpf aus den Boxen, dass man sich fragen muss, ob das die Band wirklich so gewollt hätte. Mag sein, dass einige Metalheads dies als authenitisch oder kultig bezeichnen, aber wir leben schliesslich im Jahr 2023, und es gibt mittlerweile genügend Beispiele, wie man eine Oldschool-Scheibe richtig produziert. Das Songmaterial selber ist zudem dürftig und weist kaum mehr als Schulband-Charakter auf. Die vier Demo-Tracks sind soundtechnisch sogar noch mieser, und genau für solche Veröffentlichungen wurde ihm Rock Hard mal die "Arschbombe des Monats" erfunden.
Rönu