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Die Mission von PUSSY SISSTER ist klar: "Long live Sleaze Rock!". Die Jungs aus deutschen Landen wären gerne Mötley Crüe, Skid Row, oder Guns n' Roses (musikalisch gesehen), hauen aber eher Musik wie die Faster Pussycats, Tuff oder Pretty Boy Floyd heraus.
Dies belegt schon der Opener «On The Run». Mehr nasaler Gesang als jener von Alex Nad geht nicht. Mehr Poison Riffs als beim Titelsong auch nicht. Anzumerken ist aber, dass die Sissters nicht das Flair von Bret Michaels und seinen Jungs versprühen. Wohin die Jungs wollen («Girls In Bed») ist auch klar, beziehungsweise woher sie kommen [«Black Sheep (Of The Family)»]. Nun gut, es geht hier nicht darum, was wir schon alles musikalisch hatten, sondern wie gekonnt das Ganze umgesetzt wird.
Den Sissters ist das Image sehr wahrscheinlich um einiges wichtiger als die Musik. Ausser dem Abschluss-Track «Brotherhood» kann mich definitiv nichts aus meiner kritischen Wahrnehmung heraus holen. Seien wir ehrlich..., Pussy Sisster an einem Gig zu sehen, kann durchaus unterhaltsam sein, doch anstatt mir die Musik hier anzuhören, ziehe ich andere Truppen klar vor. Allein schon Shameless haben zum Beispiel bedeutend mehr zu bieten. Deutschland ist halt nicht der Sunset Strip und Los Angeles.
Tinu