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Metal Factory since 1999
Alle die in den letzten drei Jahrzehnten auch nur ein halbes Ohr für den extremen Metal-Underground übrig hatten, sollte der trommelnde Phantomlord Perra Karlsson ein Begriff sein.
Heisst von seinen bescheidenen Anfängen bei Wortox (später umbenannt in Altar) über frühe herausragende Bands wie Suffer und Nasum bis hin zur Präsentation seines einzigartigen Schlagzeugspiels bei legendären Acts wie Nominon, In Aeternum, Benediction und Deströyer 666. Auch in neueren Combos wie Dreadful Fate, Kvaen oder Devil's Force durfte er seine Sprengkraft unter Beweis stellen. Die Liste seiner Beiträge zum Metal scheint nahezu endlos. Nachdem er ein Leben im Untergrund, mit einer nie nachlassenden Hingabe für das Metal-Handwerk zugebracht hat, ist sein Name nun auch mit PERRACIDE zum Synonym für harte Arbeit und wahre Liebe für alles geworden, das mit Metall zu tun hat.
Perra war etwas frustriert über die mangelnde Aktivität seiner derzeitigen Bands, und so nutzte er seine Unzufriedenheit, um das Feuer der Kreativität frisch anzufachen. Daraus entstand die neue Platte «Underdog». Um dieses Monster-Album zu realisieren, rief der Drum-Gott zu den musikalischen Waffen. Diesem Ruf folgte eine Schar von lebenden Metal-Legenden, die sich sonst auf keiner anderen Platte gemeinsam versammeln. Herausragende Auftritte werden geboten von Künstlern wie Marc Grewe (Morgoth, Insidious Disease), Hellbutcher (Nifelheim), John Zwetsloot (Dissection, Cardinal Sin), Anders Jacobsson (Nasum, Necrony, Axis Of Despair) und Dave Hunt (Benediction, Anaal Nathrakh), Jörgen Sandström (Grave, Entombed, Torture Division), Simon Wizén (Valkyrja, Die Hard) und K.K. Warslut (Deströyer 666, Bestial Warlust).
Dieses Biest ist weder enttäuschend, noch lässt es sich leugnen! Es ist einfach brutal! Das Album besteht aus vierzehn Tracks unbestreitbarer Extreme Metal Magie. Fünf der Titel sind neue Songs, die die Vielseitigkeit und Extremität von Perra und seinen auserwählten Waffenbrüdern unter Beweis stellen. Perra schrieb und demonstrierte die Songs zunächst nur am Schlagzeug. Das ermöglichte den beteiligten Musikern Riffs wie Leads hinzu zu fügen und schliesslich konnten die Sänger die Songs mit ihren Parts vervollständigen. Bei den restlichen Titeln handelt es sich um Neu-Interpretationen von Perras Lieblings-Songs aus all den unzähligen legendären Acts, bei denen er mitgewirkt hat. «Underdog» ist eine Dreiviertelstunde Metal-Crushing, das sich niemand entgehen lassen sollte!
Oliver H.