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Trotz Labelwechsel (von Awakening zu Dying Victims) dauerte es nur zwanzig Monate, bis die Polen PANDEMIC mit ihrem Nachfolger zum Debüt «Crooked Mirror» auf der Matte stehen. Auf der Speisekarte steht Thrash der europäischen Machart. Mal sehen, ob dieser ebenso mundet!
Los geht die wilde Fahrt mit dem Titeltrack, der von der Machart her an Tankard erinnert. Überhaupt lässt sich festhalten, dass Frankfurt Finest wohl mächtig Einfluss auf Pandemic gehabt haben, und ausserdem kommt Sänger Gniewko Jelski mit seiner Stimme Gerre ziemlich nahe. Die typisch spartanische Dying Victims Produktion hat zwar Luft nach oben und lässt Tracks wie das furiose «Greatest Of Sinners» aber mit mächtig staubigem 80er-Flair durch die Boxen rauschen. Dazu trauen sich Pandemic auch einiges.
«Santa Muerte» startet zum Beispiel mit einer Art lateinischer Chill Out Musik, bevor die Riffs die Ruhe brachial unterbrechen. «The Last Road" lädt mit seiner Rhythmik sogar zum Tanzen ein. Man könnte den Polen zwar ankreiden, dass den Songs trotzdem ein wenig das gewisse Extra fehlt und die typische Tankard Eingängigkeit noch fehlt, aber «Phantoms» macht aber einfach Spass, wird live mit Sicherheit für Moshpits wie wehende Mähnen sorgen und lässt nicht zuletzt dennoch einiges für die Zukunft hoffen.
Rönu