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Metal Factory since 1999
Aus dem United Kingdom, Sunderland, Tyne And Wear, England stammt dieses Five-Pack namens Osiah, welches seit 2012 seine Unarten im technischen Deathcore in den Nebelschwaden verbreitet und mit «Loss» bereits den dritten Longplayer, nebst einer EP und drei Singles, veröffentlicht.
Darauf haben sich dreizehn wütende Tracks eingefunden, welche nun unisono in der Metalwelt verbreitet werden, sprich auf die Meute los gelassen werden. Ja, den Death- und/oder Mathcore hört man well heraus, doch auch etwas Slam Death ist zugegen und dies in abstraktem Songwriting. Mal richtig bös abgehackt, dann wieder auf wundervolle Weise ineinander verknüpft dargebracht. Nun, selbstverständlich ist das Deathige auch im Songwriting berücksichtigt worden, und zwar nicht minder. Doch wird hierbei sehr goil und kuul gegrooved. Beim Song «The Eye Of The Swarm» holte man sich die Belange von Ben Duerr (Shadow Of Intent), beim Titeltrack «Loss» die Fähigkeiten von Jason Evans (Ingested). Somit ist auch klar, dass Fans von Ingested, Shadow Of Intent, Cattle Decapitated, Enterprise Earth, Thy Art Is Murder, Fit For An Autopsy, Whitechapel, Brand Of Sacrifice, Carnifex, Signs Of The Swarm und und und ihre hell-düstere Freude mit einem saufiesen Grinsen finden werden. Nun, die beiden Gitarren schrammeln, breaken, mathematisieren, slammen, coren die deahigen Riffs sehr groovend und messerscharf durch die Dichtheit des deathcorischen Dschungel Riffings hindurch.
Ab und an abwechselnd melodiöse Lines zockend, ab und an mal ein shredderndes Solo oder dann einzelne Noten, welche mal einfach im weiten Universum stehen gelassen werden. Der Bass wummert klar und linemässig durch die Songs und ergänzt die beiden Klampfen hervorragend. Die Drums sind mal blastend, mit sehr viel Double-Bass Attacken versetzt, dann wieder beinahe leicht doomig schleppend, um dann in gemetzelmässigem Core of Grind auszubrechen. Die Vocals sind sehr tief und klar guttural gehalten, immer verständlich raus gegurgelt. Erinnert stimmlich etwas an Cattle Decapitated oder gar The Black Dahlia Murder, doch sind die Stimmbänder in tieferen Lagen geölt. Da kommt die fette, druckvolle Produktion zu den mit vielen Breaks gespickten Songs gerade recht. Das Cover-Artwork ist der Hammer, die Ruhmeshalle lechzt förmlich danach, herrlich. Anspieltipps wären da die zwei Songs mit den Gastmusikern, als auch «Paracusia», «Queen Of Sorrow», «Celer et Audax» und «Already Lived». Auf jeden Fall ist «Loss» ein interessante Scheibe, die vollbepackt mit groovigem Deathcore aufwartet.
Poldi