Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Aus Reykjavik, Island, stammen Ophidian I und servieren uns formidablen, technischen Death Metal in Form von «Desolate» und zehn Tracks in die Hirnschüssel, wobei der Hirnsaft sabbernd über den Hirnteller herab tropft.
Seit 2010 aktiv, wurde mit «Demo (2011)» im Jahre 2011 eine erste Duftmarke abgeliefert. Davon nicht genug gekriegt, schob man dann das Debüt-Album namens «Solvet Saeclum» 2012 nach. Weiterstrebend erfolgte dann 2014 die Single «Whence They Came» und nun, 2021, eben mit «Desolate». Nach erfolgter Studiotätigkeit nahm sich Christian Donaldson dem Mastering und Mixing an. Das geniale Cover-Artwork stammt von Eliran Kantor. Die Produktion ist klar, druckvoll, messerscharf gelungen. Ach ja, Ragnar Sverrisson (Drums), Þórður Hermannsson (Bass), H Símon Þórólfsson (Guitars), Daníel Máni Konráðsson (Guitars) und John Olgeirsson (Vocals) bilden Ophidian I und das geniale Erzeugnis namens «Desolate». Stilistisch geht es so à la Arkaik, Beneath, Obscura, Gorod, A Loathing Requiem und The Faceless ab. Die beiden Gitarrenmagier frickeln herrliche, melodiöse, symphonische, brutale Shreddersoli ab, riffen sich wie Lava durch das hochanspruchsvolle Songwriting hindurch. Der Tieftöner steht den Klampfisten in keinster Weise hinterher, sondern soliert und liniert gekonnt mit den beiden Saitenhexern mit. Die Drums blasten brutal durch die Tracks, double-bassen virtuos durch das Songwriting, stets groovend und moshend, mit viel Cymbals und Toms-Einsätzen. Die Snare geht hypermässig schnell voran, um dann die bösesten Growls und gutturalsten Ergüsse über sich ergehen zu lassen. Ja, die Messe ist gelesen und wie. Alle zehn Songs sind nennenswert, und deshalb hält sich der Schreiberling auch dran: «Diamonds», «Spiral To Oblivion», «Storm Aglow», «Unfurling The Crescent Moon», «Sequential Descent», «Captive Infinity», «Enslaved In A Desolate Swarm», «Dominion Eyes», «Jupiter» und «Whither On The Vine». So, gefüttert seid ihr, und meinerseits folgt nun die volle Punktezahl, ohne Wenn und Aber.
Poldi