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Nach dem 2012er Debüt «Mountain» und dem zwei Jahre später erschienen Nachfolger «Mental Revolution» war erstmals Sendepause. Schade, denn die Schweden um Frontfrau Sofia Lilja liessen durch hohe Qualität kombiniert mit durchdachter Kreativität aufhorchen. Nun rund zehn Jahre später geht die Geschichte von NUBIAN ROSE unerwartet weiter.
Nach so langer Zeit sind Veränderungen schon fast vorprogrammiert. Bei Nubian Rose wäre das aber nicht wirklich nötig gewesen, da die ersten beiden Scheiben durch die stilistische Vielfalt und die hohe Individualität für sich sprachen. Nun gut, die Basics sind die gleichen geblieben. Man orientiert sich grundsätzlich an klassischem Hard Rock wie Heavy Metal der Achtziger mit deutlicher Melodic Schlagseite. Da sind Inspirations-Quellen wie Rainbow, Judas Priest, Whitesnake oder die Scorpions nicht von der Hand zu weisen. Nun hat man aber auch zusätzlich die progressive Schiene adaptiert. Wie gehabt schielt man so oder so immer mal wieder in Richtung Queen oder David Bowie. Trotz dieser vielfältigen Grund-Zutaten schafften es Nubian Rose, erstaunlich homogen zu bleiben. Grossartige Songs, die durch eine hohe Eingängigkeit und eine intensive Dynamik begeistern sind die Regel. Durch die aktuell erhöhte Prog-Ausrichtung ist das Endresultat aber definitiv sperriger als auf den beiden Vorgängern ausgefallen. Wie dem auch sei, Nubian Rose bleiben eine äusserst spannende Band, die auch zu «Amen» definitiv Gehör verdienen.
Chris C.