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Federico Mondinelli, seines Zeichen Gitarrist aus Italien tanzt gerne auf verschiedenen Hochzeiten. Neben seiner Hauptband Frozen Crown hat er auch noch bei Volturian und eben bei NOCTURNA ein gewichtiges Wort mitzureden, wo er auch für das Songwriting zuständig ist. Vor drei Jahren gegründet, haben Nocturna 2022 mit ihrem Debüt-Album «Daughters Of The Night» eine beachtliche Symphonic Metal Scheibe abgeliefert. Nun steht also der Nachfolger in den Startlöchern.
An der Besetzung hat sich glücklicherweise nichts geändert. Sowohl Rehn Stillnight, die für den symphonischen Gesang verantwortlich ist, als auch Grace Darkling (rockig gesungene Parts) sind weiter an Bord. Ebenfalls geblieben ist die Mischung aus Power Metal – hier schimmern Frozen Crown durch – und den Symphonic und Gothic Elementen, welche auch auf dem Vorgänger zu hören waren. Songs wie die beiden Singles «Seven Sins» und «Strangers» wie auch «Burn The Witch» oder «Sapphire» sind in sich stimmige und unheimlich kompakte Kompositionen, wie sie auch bei Within Temptation an der Tagesordnung sind. Aber auch die Halbballade «Last Day On Earth» zum Abschluss weiss zu gefallen.
Nocturnas zweites Album ist erneut ein gutes Symphonic Metal Album geworden. Was nach wie vor fehlt, sind die absoluten Ohrwürmer. Diese Gänsehaut-Momente wie sie Bands wie Nightwish, Ad Infinitum, Beyond The Black, Within Temptation oder Visions Of Atlantis zuhauf liefern, fehlen den Italienern noch. Nocturna erinnern mich – durchaus auch musikalisch - an Sirenia, welche immer gute Alben veröffentlicht, aber zum grossen Wurf reichte es auch den Norwegern bisher nicht. Doch was nicht ist, kann ja noch werden, schliesslich steht die Band immer noch am Anfang einer hoffentlich langen Karriere.
Rönu