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Die Geschichte von NO FAVORS reicht zurück bis in die Achtziger. Ursprünglich wurde die Band von ein paar lokalen Musikern in Stoke-on-Trend, England gegründet. Über die Jahre und Jahrzehnte konnte die Formation aber in keinster Weise relevant in Erscheinung treten. Nun hat Carl Ogden (Guitars) der Band neues Leben eingehaucht, um mit komplett neuer Mannschaft nochmals Fuss zu fassen.
Dazu erscheint nun auch mit «The Eleventh Hour» endlich ein Album. Offiziell und labelseitig bewegt man sich im Classic Rock Bereich und beackert das Hard Rock und Heavy Metal Umfeld. Als Querverweise dienen unter anderem Saxon, Demon, Praying Mantis, Tygers Of Pan Tang und Samson. Man darf aber ungeniert auch Def Leppard ins Gespräch bringen. Die Scheibe besitzt aber noch einen weiteren, nicht zu vernachlässigenden Faktor, nämlich den des Sleazy Rock mit Heavy Metal Einschlag. Um konkreter zu werden sind da Quiet Riot, Ratt und W.A.S.P. relevante Ansatzpunkte. Vor allem die Parallelen von W.A.S.P. und Sänger Dani J Rankin sind nicht von der Hand zu weisen, sozusagen Blackie Lawless eine Spur weniger aggressiv.
In Bezug auf das Songmaterial schiesst die Band dann aber den Vogel ab. Da wird ein Feuerwerk aus satten Grooves und eingängigen Melodien gezündet. Hooklines, die sämtliche Zellen des Körpers zum Vibrieren bringen, Songstrukturen die einem zum Niederknien bewegen. Die Jungs musizieren mit einer unglaublichen Eleganz, gleichermassen mit Wucht und Ästhetik. Irgendwelche Lücken oder Schwachpunkte: Fehlanzeige! Natürlich haben No Favors das Rad des Rock'n'Roll keineswegs neu erfunden, deren Interpretation sucht aber ihresgleichen. In den Achtzigern hätten No Favors mit «The Eleventh Hour» mit Sicherheit in der ersten Linie, zusammen mit den erwähnten US-Bands, gestanden!
Chris C.