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Night Prowler setzen sich aus Gabriel Teixeira (Bass), Luke Sonto (Gitarre), Igor Senna (Gitarre), Fernando Donasi (Vocals) sowie Cave Hoffmann (Drums) zusammen und wurden 2017 in Brasilien gegründet.
Die nunmehr hierzulande durch Dying Victims Productions auf den Markt gebrachte Scheibe «No Escape» ist das Erstwerk der Band und wurde von den Südamerikanern schon 2018 auf den Rohling gebracht. Das Debüt wartet mit zehn Songs auf, die alle durch und durch im good old Metal Style daher kommen. Egal welchen Song man aus dem Silberling anspielt, man fühlt sich gleich in die "goldenen Jahre" des 80er-Metals zurück versetzt, was durch das extrem stimmige Cover noch ergänzt wird. Gitarren, Rhythmusgruppe und Vocals erfüllen hier wirklich sämtliche Klischees und Erwartungen an den klassischen Heavy Metal der 80er.
Und hier verbirgt sich auch einer der wenigen Kritikpunkte, die man bei diesem sonst durch und durch anhörbaren Album eher suchen muss. Die einzelnen Songs untereinander weisen teilweise zu wenig Unterscheidungskraft auf, so dass man sich (so ging es zumindest mir) "verhören" kann und nicht genau weiss, in welchem Song man denn jetzt gerade auf der CD ist. Dies mag aber auch dahingehend begründet sein, dass die Scheibe für eine typische Heavy Metal Band doch sehr melodiös ausgefallen ist und fast schon in den Bereich des Glam Metals übergeht.
Das durch die Doublebass Drum malträtierte Gehör verlangt an der einen oder anderen Stelle allerdings mehr Aufmerksamkeit ab. Freunde des klassischen 80er Heavy Metals werden hier jedoch auch ungehört sicher keinen Fehlkauf tätigen, da diese ganz genau das in technisch guter Umsetzung mit Night Prowlers «No Escape» erhalten, nämlich ansprechenden Heavy (Glam) Metal.
Sebastian S.