Vierzehn Songs im Stil von Possessed, Morbid Angel oder Sinister wie das Label meint, und damit liegen sie nicht mal falsch. Die Songs bewegen sich in der Regel zwischen drei und vier Minuten, sind knackig gehalten und brettern meist direkt los, wie der - von einem Urschrei eingeleiteten – Opener «Son Of Sin». Die Band guckt dabei auch über den Tellerrand und lässt auch Machine Head oder Slayer Riffing zu. «Lullaby Of Obliteration» startet mit lupenreinen Doom, steigert sich aber in Sachen Geschwindigkeit und damit in gewohnte Gefilde. Was bei Nervochaos auffällt ist, dass viele Songs mit interessanten Ideen beginnen, sich dann im Verlaufe der Songs aber in immer ins gleiche Strickmuster fallen lassen. Sprich, leider ist eine gewisse Eintönigkeit vorhanden. Dazu kommt die ziemlich dumpfe Produktion, die bedauerlicherweise recht matschig daher kommt. Das Endergebnis ist also durchwachsen. Schlecht ist die Darbietung allerdings auf keinen Fall, aber wirklich hinter dem Ofen holt man mit «Chthonic Wrath» auch keinen hervor.
Rönu