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Neal Morse kommt hier mit dem Nachfolger zur Rockoper «Jesus Christ- The Exorcist», und sein neuester Streich «The Dreamer – Joseph: Part 1» erzählt die klassische Geschichte des Alten Testaments von Joseph. Teil eins endet damit, dass Joseph wegen eines Verbrechens, das er nicht begangen hat, im Gefängnis sitzt. Teil zwei wird dann 2024 folgen.
Herausragende Sänger wie Ted Leonard (Spock's Beard, Pattern Seeking Animals), Matt Smith (Theocracy) und Jake Livgren (Kansas) sind mit an Bord, um die Rollen von Josephs Brüdern zu singen, die ihn aus Eifersucht in die Grube werfen. Gastmusiker wie Steve Morse und Eric Gillette (NMB), nur um zwei zu nennen, passen bestens ins Konzept des Meisters. Dieses gewohnt auf sehr hohem Niveau angesiedelte Werk dürfte alle Fans des progressive Rocks begeistern. Das Album besitzt alles, was ein Fan sucht: von langen Epen bis hin zu sehr melodischen und songorientierten Tracks. Die Sänger ergänzen sich hervorragend. Tonnenweise fette Chore wie bei «Liar» oder «Heaven In Charge Of Hell» begeistern voll, und hierbei verschmelzen Prog-Parts mit sehr melodiösen Gesangs-Parts.
Hört Euch nur mal den Hammer-Refrain oder den Schluss des Songs an, der mit einem grandiosen Prog-Gewitter endet, herrlich. Eine Nummer wie das melodiöse «Why Have You Forsaken Me?» erinnert an ältere Spock's Beard. «I Will Wait On The Lord» glänzt derweil mit einem gewaltigen A Capella-Chor, unglaublich schön. «Slave Boy», klasse gesungen von Talon David. Die Sängerin aus Nashville besitzt eine tolle Stimme und passt wunderbar zu dieser eher straighten Nummer. Und so schafft es Neal Morse mit «The Dreamer – Joseph: Part 1» erneut, ein sehr spannendes wie variables Prog-Epos zu präsentieren, das für den Fan keine Wünsche offen lässt. Da sind wir doch sehr auf den zweiten Teil gespannt.
Crazy Beat