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Diese Stimme kommt mir bekannt vor, nach einem Blick auf die Presseinfo dämmert es mir sofort: Das ist die Truppe mit Steffi Stuber am Mikro die bei Voice Of Germany mit «Ghost Walking» von Lamb Of God auf sich aufmerksam machte.
«Profit Reigns Supreme» ist bereits das zweite Album der Truppe, das erste erschien 2018. Ob sich mein Stuhl auch dreht bei diesen 10 neuen Songs? Die Presseinfo offenbart auch, dass Sebastian „Seeb“ Leverman für die Produktion verantwortlich zeichnet. Der Mann scheint momentan ziemlich ausgelastet, bei Angus McSix spielt er mit und den Mix für die Power Metaller von Battle Born hat er auch noch erledigt. Aber ich schweife ab, zurück zu Mission In Black. Eingebettet zwischen Arch Enemy, In Flames und Hiraes, aber mit deutlich mehr Klargesang, kann man die Scheibe definitiv als Melodic Death Metal schubladisieren. Steffi Stuber zeigt, dass ihre Stimme beide Stile beherrscht.
Dass Mission In Black eine ziemlich gute Mischung aus Härte und Melodie gefunden haben, zeigt «This Curse» perfekt: Der Song walzt erstmals alles nieder, tödliche Riffs und Doublebass bis zum hymnischen Refrain, hier zeigt sich das grosse Potential der Band. «What Does It Take To Be Alive» hat einen mörderischen Groove und ist mein absolutes Highlight, hier erinnert Steffi im Refrain auch nahe an eine gewisse Melissa Bonny und Ad Infinitum. Ein wirklicher Hänger ist auch nach mehreren Durchgängen in weiter Ferne, auch wenn viele Songs einen ähnlichen Aufbau haben. Hier könnte man bei der nächsten Scheibe für etwas mehr Abwechslung sorgen. Ansonsten ist «Profit Reigns Supreme» eine wirklich coole Scheibe geworden. Womit wir wieder bei der Einstiegsfrage wären: Ich hätte für Mission In Black definitiv gebuzzert.