Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Das ecuadorianische Trio Minipony, bestehend aus Emilia Moncayo (Voice, Samples), Amadeus Galiano (Guitar) und Carlos Sànchez (Drums), experimentiert sehr heftig mit ihren Soundfiles und kreiert daher einen sehr eigenen Metal-Stil, heisst experimentiellen Metal im wahrsten Sinne des Wortes.
In den zwölf Tracks gibt es sowohl metalcorische, etwas deathcorische, modern metallische, aber auch abstrakte, verschachtelte, leicht jazz-rockige, als auch standardrockige Einflüsse zu hören, so à la Jinjer, etwas System Of A Down, Animals As Leaders und Konsorten. Sehr liberal gehaltene Musik, welche viele Sparten und Nischen bedient, doch auch die Gesamtheit des Metals ist daher schwer betroffen. Und weil es so schön weiter geht, sind auch hardcorerische , leicht punkige wie crossoverische Elemente à la Dog Eat Dog, Cro-Mags, C.O.C., M.O.D., Leeway, Biohazard und anderen Gesinnungsgenossen zu finden. Der Jinjer-Anteil ist dabei schon mehrheitlich vorhanden und wird wohl treffend so zelebriert wie beschrieben. Sprachlich bewegt man sich mehrheitlich im englischen Muster, doch wird bei «Don 18» das spanische Flair hervor gehoben und somit ergibt sich ein interessanter Aspekt, da beispielsweise bei diesem Stück auch etwas Elektronik und vor allem auch Industrial mit einfliesst. Songs wie «Quaggas», «Irresponsable», «Ajna» sind anzutesten, aber mit Vorsicht zu geniessen, denn eine Schubladisierung, nee, das mögen Minipony gar nicht, und das ist einfach mal verdammt gut so.
Poldi