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Folgt nun des Schreckens Teil zwei? Nachdem MIKE TRAMP beim ersten Part schon versuchte, die White Lion Hits in ein Singer/Songwriter Korsett zu zwängen, erklingen nun zehn weitere Lieder, welche sich der ehemalige weisse Löwe Sänger vorgenommen hat. Und oha! Dieses Mal klingt alles eine Spur kerniger.
Dies fällt schon bei «Lights & Thunder» auf und besitzt mit einem der grössten Kracher «Lonely Nights» einen wirklich starken Moment. Auch wenn dieses Mal wieder auffällt, dass, speziell bei den Refrains, der Glanz und die Produktion von früher fehlen. Ja, die Achtziger sind aus diesen Songs gewichen und mussten einer "einfacheren" Einspielung weichen. Das kann man nun als "endlich" bezeichnen, wer aber die Hits von White Lion im Ohr hat, wird auch dieses Mal feststellen, dass "irgendetwas" fehlt, welches genau das Einzigartige ausmachte und die Lieder zum dem formte, was sie über all die Jahre waren. Klassiker!
Geht man unvoreingenommen an die Sache heran, bekommt man ein Album mit grandiosen Songs geboten, die man sich unbedingt anhören sollte. Ehrlicherweise hat Mister Tramp all diese Tracks vor einiger Zeit schon mal neu eingespielt und da gelang die Mischung aus vergangenem Flair und packender Neuinterpretierung allerdings um einiges besser. So bleibt mit «Songs Of White Lion Vol. II» ein Album unter dem Strich übrig, das Neufans durchaus eine vergangene Epoche neu entdecken lässt, die hier sehr gut wiedergegeben wird und bei den alten Anhängern jedoch einen etwas faden Beigeschmack hinterlässt.
Tinu