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Wilder Stilmix und Stockholm-Syndrom: Opeth Frontmann Mikael Åkerfeldt hat die Musik für die Netflix-Serie «Clark» geschrieben. Der Soundtrack umfasst nicht weniger als 34 Titel!
Zum Inhalt: Olofsson ist ein schwedischer Verbrecher, unter anderem wurde er wegen versuchten Mordes und dem Verkauf von Rauschmitteln verurteilt. Ausserdem war er 1973 Teil der Geiselnahme in der Bank am Norrmalmstorg-Platz der schwedischen Hauptstadt, die den Begriff "Stockholm-Syndrom" prägte. Musikalisch ist einiges vertreten: Neben Elementen der Rock-Musik der Sechziger und Siebziger findet sich Tango, Funk, Jazz, Indie Pop – und natürlich Metal. Einige Songs haben gesungene Passagen, alle von Åkerfeldt selbst. Die Stilvielfalt der 34 meist sehr kurzen Tracks ist gross. Psycho-Sounds fährt «Headfirst Into The Storm» auf, und wunderschöne klassische Klänge wie Gesänge veredeln «Ballad Of The Libertine In G Minor».
Das poppige, ebenso von Mikael gesungene «Lost In San Marino» oder der sehr stark nach 70er klingende, rockige Track «Mändag I Stockholm», erinnert an ganz alte Black Sabbath. Synth-Pop bietet derweil «Vielleicht später», während «Night Life» die poppige Phase von ZZ Top aufleben lässt. Sogar Jazz gibts auf die Ohren in Form von «Rockefellers», und wunderbar auch das Pink Floyd-ähnliche «Wish You Where There». Das geht weiter bis hin zu arabischen Klängen mit «A Shay' Jadid Taht Alshams». Laut Åkerfeldt ergebe das Album nicht wirklich einen Sinn, sei aber so gewollt. Jedenfalls ist er nach eigenen Angaben sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Natürlich macht die Musik zu «Clark» eigentlich nur mit der Serie zusammen was her, weil bloss zum Anhören entfaltet sich das Ganze nicht wirklich.
Crazy Beat