Bei den ersten Klängen kriegte ich das Gefühl, einen neuen Track von Hardline zu hören. Gesanglich überzeugt Gui, das ist keine Frage, aber die Songs klingen wie tausendmal schon gehört. Das wird langsam zum Problem, dass der Hausproduzent seine Handschrift nicht abstreiten kann. Die Keyboards sind teils sehr dominant («We Are One») und auch bei den riffbetonteren Tracks («Long Live The Soulless») kann dieser Fakt nicht wegdiskutiert werden. «Julia's Smile» bricht aus diesem Muster sehr gut heraus, aber mehrheitlich sind es eben die Del Vecchio-Klänge, die das Werk kennzeichnen. Ja, man kann «Mayank» als gut befinden, aber in meinen Augen würde sich das Label einen grossen Gefallen damit tun, dessen Stil nicht bei so vielen Scheiben durch ihren Hofproduzenten aufdrücken zu lassen.
Tinu