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Hinter dem, was sich irgendwie nach einem neuen Kult-Cocktail anhört, verbirgt sich ein Trio aus Birmingham, sprich Scott Vincent (Vocals & Guitar), Jim Thing (Bass) und George Casual (Drums). Das Gründungsjahr ist nicht bekannt, aber nach dem «Witchfinder» Demo und der Single «Sacrifice», beide von letztem Jahr, rollt die Truppe nun ihren selbstbetitelten Debüt-Longplayer an den Start.
Der Bandname alleine lässt schon gewisse Schlüsse zu, als dass wir es hier sicher nicht mit einer Band zu tun kriegen, die zum Beispiel Steel Panther ans Bein pinkeln will. Vielmehr geht es in die Richtung Stoner, Doom Metal oder allenfalls Psychedelic Rock. Der Opener «Diabolical Influence» bestätigt dann die Vermutung, heisst typischer Stoner Rock mit vorab schwer bratzendem Gitarren-Sound lässt die Wände in bester Manier von Spiritual Beggars erzittern. Kyuss und auch Monster Magnet dürften sicher einen gewissen Einfluss auf den Sound von Margarita Witch Cult ausgeübt haben, was ja bei diesem Stil meist so ist. «Death Lurks At Every Turn» legt anschliessend tempomässig einen ordentlichen Zacken zu, was zumindest einige Fühler in den Bereich Sludge ausstreckt.
Rockiger brettert hingegen «The Witchfinder Comes» daher, und spätestens hier schälen sich, neben den Leadvocals von "Screamin'" Scott die Backing Vocals von Jim und George als Markenzeichen der Band heraus. Dass dann gleich zu Beginn beim Drum-Fill von «Be My Witch» ein wenig Iron Maidens Oldie «Run To The Hills» anklingt, ist wohl eher Zufall, zumal es nachher wieder wie gewohnt, sprich rhythmisch betont weiter bollert und der organische Sound förmlich nach Vinyl schreit. «Annihilation» und das Instrumental «Theme From Cyclpos, beide keine zwei Minuten lang (!) führen einen schliesslich zu «Lord Of The Flies» (kein Maiden-Cover!), dem längsten Song auf dem Album, der dann, nicht unerwartet, doomige Vibes hervor bringt, die bis zum Schluss anhalten.
Rockslave