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Doom mit der unbestreitbar eindrücklichen Kunst des zentralasiatischen Kehlgesangs zu kombinieren, ist zunächst mal nicht die schlechteste Geschäftsidee. Allerdings ist die Herangehensweise des Italo-Schweizers Marc Urselli (laut Wikipedia als freiberuflicher Toningenieur, Musikproduzent, Mischtechniker, Live-Tontechniker, Remixer, Sounddesigner, Komponist, Musiker und Blogger unterwegs) doch derart eigensinnig, dass sie seitens des Hörers vor allem bezüglich musikalischer Offenheit und Toleranz einiges abverlangt.
Wer Songs nach einigermassen konventionellem Strickmuster erwartet, kann eigentlich hier schon aufhören zu lesen. Vielmehr kredenzt uns Meister Urselli unter Mithilfe einer ganzen Armada von Gastmusikern (unter anderem sind Mitglieder von Sleep, Paradise Lost, Cult Of Luna, Saint Vitus, Mr. Bungle, Acid King, Heilung und The Obsessed mit am Start) acht Nummern mit unaussprechlichen Titeln, die am Ende des Tages nicht mehr sind als ziemlich noisige Geräuschkulissen, welche zuweilen auch ganz schön heftig an den Nerven zerren können («Agloolik Igaluk», «A-dkar Theg Pa [Long Version]»). Was uns der Autor mit diesen extrem experimentellen Soundscapes und vertonten Fieberträumen mitteilen will, wird sich mir wohl nie wirklich erschliessen. Selbiges gilt auch für die Sprache, in welcher die Titel verfasst sind, diesbezüglich konnte mir nicht mal Google Translate weiterhelfen. Nur für absolute Avantgarde-Freaks, alle anderen, sprich eingefleischte Underground Doom-Maniacs inklusive, lassen von dieser sehr schrägen Scheibe lieber die Finger.
Mirko B.