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Hatte ich dieses Jahr bereits das Vergnügen, mich mit den neuesten Outputs von Bloodbath und Strigoi befassen zu dürfen, fegt jetzt ein Kandidat durch meine Boxen, den ich so nicht erwartet hätte.
Nachdem mir beim ersten Durchhören bereits ordentlich die Ohren geschlackert haben, machte ich mich auf die Suche nach Infos. Und tatsächlich, ich hätte nicht erwartet, dass Maceration sich nochmals aufraffen und einen solchen Batzen an Tod und Zerstörung ausspeien. 1992 hatte man das Debüt «A Serenade Of Agony» am Start, mit Dan Swanö am Mikro, danach folgte noch eine Promoscheibe - dann wurde es still im Grabe. Erst im Verlaufe des Jahres 2022 hob sich der Deckel der Gruft erneut. Und nun, beinahe am Ende dieses Jahres, erscheint der zweite offizielle Longplayer namens «It Never Ends...» Kann man so stehen lassen, denn was die Herren hier zocken, ist effektiv zeitloser Death Metal der alten Schule, wobei mit den Melodien immer etwas in Richtung Götheborg geschielt wird. Edge Of Sanity lassen grüssen, wie auch Bloodbath, Vader oder Obituary. Zwischendurch schimmern immer wieder alte Cemetary zu «An Evil Shade Of Grey»-Zeiten durch. Kurzum: Wer etwas mit Death Metal der alten, praktisch schnörkellosen Schule etwas anzufangen weiss, der sollte sich die neue Maceration-Scheibe effektiv antun. Hoffentlich dauerts nicht wieder dreissig Jahre, bis ein neues Album erscheint. Heftig!
Toby S.