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Wie auch U.D.O. gehen Lordi einen neuen Weg, haben bei Atomic Fire unterschrieben und verliessen dafür AFM Records – Man kann also ähnlich wie bei U.D.O. bald von einer neuen «Best Of» von Lordi ausgehen – Davor kommt aber der neuste Streich der Finnen in die Plattenläden.
Dazu hat sich Mr. Lordi wieder auf seinen alten Tugenden besonnen und verliess den Weg von «Lordiversity», bei dem er sich einzelner, musikalischer Epochen annahm und dazu sieben CDs in einer Box veröffentlichte. Nicht nur das Label ist neu, sondern auch Kone an der Gitarre, welcher Amen, der 25 Jahren in den Diensten der Monster-Rocker stand, ersetzt. Seine solistischen Einlagen passen wie die berühmte Faust aufs Auge und vereinfachen den Einstieg für die Fans. Die eröffnende Nummer «Dead Again Jayne» hat alles, was man sich von einer Lordi-Nummer wünscht. Schneller Beat, schaurige Keyboards (Hella), tolle Rhythmen (Mana und Hiisi) und ein Refrain, der sofort ins Ohr geht. Selbst das poppige Element, das man seit «Lordiversity» von Mr. Lordi und seiner Gefolgschaft her kennt, darf auf «Screems Writers Guild» nicht fehlen und nennt sich «Unliving Picture Show».
Eine Nummer, die sofort in das gruselige «Inhumanoid» übergeht. Ein Stück, das von der eröffnenden Keyboard-Melodie an alte Science-Fiction Filme erinnert. Herausragend sind in meinen Augen das mit schleppenden Ketten eingeleitete «Vampyro Fang Club», das schnelle «Lucyfer Prime Evil», das melodische «Lycantropical Island» und die Ballade «The Bride», welche an Alice Cooper erinnert. Vielleicht benötigen die Tracks dieses Mal ein bisschen länger bis sie zünden. Das war auf Alben wie «Scare Force One» (2014), «Sexorcism» (2018) und «Babez For Breakfast» (2010) noch anders. Aber am Ende folgt mit «Screem Writers Guild» eine weitere coole Scheibe der Finnen, die schon längst bewiesen haben, dass sie mehr zu bieten haben, als nur den Gewinn des "Eurovision Song Contest" mit «Hard Rock Hallelujah».
Tinu