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Vor über drei Dekaden schlüpften LIQUID BONES in der Region Lenzburg aus dem Ei und verschrieben sich seit je her dem "Roots Rock". Zu Beginn wuchs die Formation gar auf ein siebenköpfiges Ensemble an, das gleich zwei Background-Sängerinnen auffuhr. Im Verlauf der Jahrzehnte war das Line-up einem ständigen Kommen und Gehen ausgesetzt, das letztlich nur Leadsänger und Rhythmus-Gitarrist Ralph "Zappi" Ineichen bis heute nichts anhaben konnte.
In der Regel ist eine markante Leadstimme unentbehrlich, wenn es darum geht, eine Band charakterisieren und ihr damit eine Identität verleihen zu können. In der Schweiz gilt das unter anderem für Krokus (mit Marc Storace), Shakra (mit Mark Fox), Black Angels (mit Ron Philipps), Irrwisch (mit Stef Bürgi) oder der Steve Whitney Band (seinerzeit mit Mick Hudson). Bei Liquid Bones ist das eben Zappi, der nach der unfreiwillig auferlegten Pandemie-Pause, zusammen mit Mark Wietlisbach (lead guitar), Arturo "Turi" Lopez (bass guitar), Ralf "The Money" Jurascheck (drums) und Eva Kessler (backing vocals) immer noch genug Hummeln im Arsch verspürt und heuer mit einem brandneuen Album ums Eck schiesst! «Rock From The Boneyard» klingt dabei alles andere als verstaubt und vermodert.
Vielmehr wird mitunter in der Tradition der erwähnten "Whitneys" flott nach vorne gerockt. Der kernige aber nicht zu harte Gitarren-Sound, der gelegentlich auch ein paar Vibes der alten AC/DC versprüht und eine gute Prise Biker-Rock auf den Tresen legt, ist geeignet, um jede Rock-Party in Gang zu bringen. Sei das draussen zu einem sommerlichen Barbeque oder drinnen in einem ordentlich gefüllten Pub, um das Wochenende gebührend zu feiern. Die Backing-Vocals von Eva erweisen sich dabei als das "gewisse Etwas", das Ralphs dominanten Gesang optimal ergänzt, mir speziell bei «Back Into White» gefällt und bei kommenden Songs ruhig auch mal einen passenden Lead-Part abwerfen darf. Und nun warten wir bloss noch auf den nächsten Sommer, um zusammen mit Liquid Bones abzurocken.
Rockslave