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Das dritte Album der Bochumer LEGIONS OF THE NIGHT hat mit Wundersänger Henning Basse (ehemals Firewind, Metalium) einen absoluten Spitzenkönner in den eigenen Reihen. Aber auch Gitarrist Jens Faber kann sich sehen und hören lassen. Zumindest lässt das Solo beim Opener «No Control» auf ein sehr hohes, spielerisches Können schliessen.
Musikalisch bewegt sich das Trio auf leicht progressiven, dunklen Power Metal Pfaden, bei denen musikalische Geschichten erzählt werden und Breaks, wie auch Tempo-Wechsel zur Tagesordnung gehören. Das ist einerseits für die Progger zu "langweilig" und könnte für die Power Metaller zu "komplex" sein. Wer sich aber nicht zwischen diesen beiden Stühlen befindet, sollte sich unbedingt mit Liedern wie «Rebirth», «Better Man» oder «One Moment» auseinander setzen.
Selbst Savatage in der Phase mit Zak Stevens hätten das nicht besser hingekriegt. «Darkness» ist auf jeden Fall ein spannendes Werk geworden, da es hier immer wieder Neues zu entdecken gibt und die Chose alles andere als gleichförmig erklingt. Wer sich eine musikalische Mischung aus Savatage, Circle II Circle und Iced Earth vorstellen kann, muss hier eigentlich zugreifen, und dies nicht nur wegen der sehr geilen Savatage Cover-Version von «Tonight He Grins Again».
Tinu