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Erst kürzlich habe ich das Album von Exelerate abgefeiert. Dies aus dem einfachen Grund, weil die Songs von einer unglaublichen Sicherheit zeugen und man den Herren anhörte, dass sie nicht erst seit wenigen Monaten im Business dabei sind sowie den eher mühsamen Weg von EP und Singles antraten, um dann, nach über einem Jahrzehnt, endlich das erste Studio-Album zu veröffentlichten.
Was das alles mit LANKESTER MERRIN zu tun hat? Ganz einfach, die aus Hannover stammende Truppe wurde 2019 gegründet und veröffentlichte zwei Jahre später ihr erstes Album. Nun steht mit «Dark Mother Rise» der zweite Streich in den Plattenregalen. Was sicher positiv auffällt, ist die Stimme von Cat Rogers. Eine Front-Lady, die mit ihrem Gesang entfernt an Jutta Weinhold (Zed Yago) erinnert. Ganz abgesehen davon, dass sie auch verdammt gut aussieht. An ihr allein liegt es aber nicht, dass die Songs nicht mehr zünden, als sie es noch könnten. Auch musikalisch klingt alles sehr verlockend und weist mit einem Anteil kleiner Querverweise hin zu Iron Maiden und Running Wild (zu ihren «Death Or Glory» Zeiten) auf.
Die Jungs versuchen jedoch zu viel in einen Song zu packen und spielen dabei "nicht zusammen", sondern es macht den Anschein, dass jeder mehr einen Kampf für sich gewinnen will. Trotz allem klingt alles sehr interessant und gut, aber weniger wäre hier mehr gewesen. So bleiben am Schluss gute 7.5 Punkte von zehn übrig, welche eine Band und ihren melodischen Power Metal aus meiner subjektiven Sichtweise heraus bewerten. Hört Euch untern anderem «The Heathen» an, eine Nummer, die verdammt viel Packendes beinhaltet, aber auch "unpassend" wirkende Parts präsentiert. Alles in allem ist «Dark Mother Rise» eine Scheibe, die man sich als Melodic Power Metal Fan sicher mal anhören sollte. Anspieltipp: «Evil Lives Here».
Tinu