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Metal Factory since 1999
Indien mausert sich so ein bisschen zum Geheim-Tipp für gute Bands. Wie auch die Jungs von KRYPTOS, die mit dem achten (!) Album ins Rennen gehen und Freude der Klänge von Metal Church, Vicious Rumors und Iron Maiden begeistern werden.
Speziell die Doppel-Leads und die entsprechenden Harmonien der Gitarren lassen mehr als nur die Augenbraue hochziehen. Hier wird der Metal geschmiedet, wie man ihn aus den Achtzigern kennt und lieben gelernt hat. Trotz all den Einflüssen und der Anbiederung an diese Zeit, gehen Kryptos einen sehr eigenständigen Weg und haben sich dank der Stimme von Gitarrist Nolan Lewis, die an eine Mischung aus David Wayne (ehemals Metal Church und Reverend), Paul Di'Anno (ehemals Iron Maiden und Killers) und Ronnie Monroe (ehemals Metal Church und Vicious Rumors) erinnert, zu einem ernst zu nehmenden Metal-Act gemausert.
Die Einleitung zu «Turn Up The Heat» oder «Electrify» zeigen nicht nur das Geschick beim Verbinden von Melodie und Härte, sondern auch, dass die Jungs ihre Hausaufgaben gewissenhaft erledigt haben. Das Instrumental «Solaris» vereint dabei feine griechische, indische und klassische Elemente, die bravourös klingen. Von reinem Speed Metal (Titelsong) bis hin zum melodischen Stampfer Momenten («Pathfinder») haben die Inder alles im Repertoire, um einen Metal-Fan glücklich zu machen. Und wer mit «We Are The Night» ein Album beendet, damit an das glorreiche Queensrÿche Werk «The Warning» erinnert und nach dem Einstieg in eine Scorpions-affine Melodie einsteigt, beweist nicht nur Mut, sondern auch Können.
Tinu