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Mittlerweile eine gestandene Institution im brasilianischen Death Metal sind die Herren Moyses Kolesne (Guitars), Alex Camargo (Vocals, Bass) und Max Kolesne (Drums), besser bekannt als Krisiun und mit ihrem neuen Machwerk namens «Mortem Solis» und zehn formidablen Songs, die in Sachen gestandenem, intelligentem Death Metal wohl niemandem mehr etwas vormachen müssen.
Ouuhh..., weit aus dem Fenster hinaus gelehnt, Schreiberling?! Nope, wenn du im Parterre wohnst und deine Nase etwa noch zwei Zentimeter über dem Boden schwebt, nö. Nun, da wird gesund und fidel geblastet, gedouble-basselt, gesnarelt, getömmelt und gecymbalt sowie rasendschnell gerifft, melodiös soliert, tief gegrummelt und gebasselt, mal solodesk, mal rhythmustreu. Zudem wird tief gegurgelt und gescreamt, stets verständlich, aber böse und wütend. Das Songwriting ist gelungen, da jeder Song tatsächlich sich von den anderen locker unterscheidet, man liess die Musse walten im Songschreiben, im Riffing, im Strukturaufbau, im Solieren und ein Momentum setzend, wohlwissend der Macht der leicht progressiv-technischer Angehauchtheit und des Ideenreichtums.
Somit kommen zehn Songs auf «Morem Solis» zu stehen, welche allesamt antest- wie goil hörbar sind. Ja, Songschreibkunst vom Feinsten, gepaart mit einer druckvollen, klaren Produktion und einem einprägenden wie passenden Cover-Artwork. So wurde auf «Mortem Solis» auf Intelligenz, Abwechslung und vor allem spielerische Freude gesetzt, die deshalb auch alle Songs sehr leicht von der Feder rüber kommen lässt will schreiben, die Leichtigkeit spielerischer Fähigkeiten und des Könnens ist problemlos heraus zu hören. Soundtechnisch wären Krisiun in etwa mit Vader Morbid Angel, Monstrosity, Hate Eternal, Vital Remains, Deicide und Konsorten zu vergleichen, doch auch hier sind Krisiun eben Krisiun, hiesst nach all den Jahren gestanden und gewachsen wie die berühmten Mammutbäume. Tja, Volltreffer.
Poldi