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Natürlich haben KRILLOAN mit ihrem vor zwei Jahren erschienenen Debüt «Emperor Rising» nicht den Thron des Power Metal erklommen, aber im Underground hat man dennoch einigen Staub aufgewirbelt und in den Jahres-Bestlisten 2022 wurden die Schweden auffällig oft genannt. Kein Wunder, denn das war erste Sahne, erst recht für ein Erstlings-Werk. Jetzt ist es an der Zeit zu beweisen, das man dieses Niveau halten oder gar übertreffen kann.
Der Opener «Atlantean Sword» ist ein typischer Power Metal Song. Double-Bass-Drums, Chöre, epische Gitarren, Melodien und Chöre. So muss das sein, zumindest wenn man europäisch geprägten Power Metal mag. «Kings Of The Iron Hill» ist ebenfalls schnell, bevor «Blood & Fire (Born On A Battlefield)» das Tempo mit einem eher unkonventionellen Start bremst, aber dann trotzdem allen Klischees gerecht wird und «Oh, Oh» wie «Huh Hah» Chöre einbaut. Der stärkste Song hat den Titel «Hammer Of Wrath» erhalten und besitzt einen simplen, aber dennoch hymnischen Refrain.
Mit «The Kingkillers Tale» ist auch ein akustischer Song vorhanden, der von der Machart her glatt von Blind Guardian stammen könnte. Mit «We Burn» und «Beyond The Gates» setzen mit zwei soliden Songs nach, welche aber kaum bleibenden Eindruck hinterlassen können. Nein, den starken Vorgänger kann man nicht toppen, aber «Return Of The Heralds» ist dennoch ein würdiger Nachfolger geworden. Wer auf skandinavischen Power Metal der Marke HammerFall oder Stratovarius, garniert mit einem Schuss Gamma Ray, steht, sollte dieser Scheibe unbedingt ein Ohr leihen.
Rönu