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Die Musik der Norweger ist tief in den 70ern verwurzelt. Überhaupt scheinen norwegische Bands, wie auch KOSMODOME, ein Flair für den guten alten Progressive Rock zu entwickeln.
Schon der acht Minuten lange Opener «Neophobis» belegt das. Typischer verspielter Progressive der Marke Kaipa und The Tangent erwartet den verwöhnten Lauscher anspruchsvoller Mucke. Auch das folgende «Hyperion» taucht tief in die progressive Materie ein. Nicht leicht verdaulich, aber immer mit interessanten Spannungs-Bögen. Der Gesang von Sturle Sandvik, der auch die Gitarre bedient, ist etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch im Prinzip typisch für den norwegischen Progressive. Oft taucht man musikalisch ab ins Psychedelische, was das Ganze auch dramatisch erklingen lässt. Ich mag die dynamischen Spielereien der Norweger von laut nach leise, und immer wieder klasse gespielte Instrumental-Parts. Ab und zu blitzen auch die schwedischen Kollegen von The Flower Kings durch. Kosmodome bieten auf «Ad Undas» sicher keine einfache Kost, aber wer es sich gewohnt ist, in tiefe progressive Klänge abzutauchen, wird seine Freude an den Nordländern haben.
Crazy Beat