Mit Dennis Ward als Sänger haben die Jungs einen echten Glücksgriff getan, und so präsentiert sich das neue Werk auf einem erneut hohen Level. «Don't Wait For Love» und «Firestarter» zeigen das Quintett von ihrer besten Seite und lassen Fair Warning zu einer US-Band werden. Eigentlich schade, sieht man die Jungs nicht auf Tour, denn das Songmaterial eignet sich perfekt, um die Konzerthallen zum Kochen zu bringen. Lockerer Hard Rock mit grandiosen Hymnen, die dazu bestimmt sind, live gespielt zu werden. Dies wird aber an den vielen Dingen im Leben von Dennis scheitern, der nicht nur ein begnadeter Produzent ist, sondern nach Pink Cream 69 nun auch bei Magnum in die vier dicken Saiten haut.

Mit der wunderschönen Ballade «Our Love Is Killing Me» könnte man locker die Charts knacken und auf jedem Radiosender gespielt werden. Wie auch mit der Rock-Nummer «Hear What I'm Saying», ein Stück, das vom grandiosen Gesang von Dennis lebt und dank dem kernigen Riff nie zu "schnulzig" klingt. Auch das schnelle «On The Edge» und das tanzbare «Could Have Been Us» wissen zu überzeugen. Höre ich mir «Runaway» an, frage ich mich, wie wohl eine Cover-Version des gleichnamigen Bon Jovi Tracks in einer Khymera Version klingen würde? Die Jungs werden keinen Hard und Melodic Rock Fan enttäuschen und verstehen es auf «Hold Your Ground» geschickt, tolle Melodien nie langweilig werden zu lassen und trotz markanten Keyboards nachhaltig zu rocken.
Tinu