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Definitiv keine Newcomer mehr sind Kaya Dot, die mit «Moss Grew On The Swords And Plowshares Alike» bereits ihr zehntes Album raus hauen.
Kaya Dot ist das Projekt des amerikanischen Multiinstrumentalisten Tobi Driver. Unterstützung erhält er von Greg Massi, der einige Gitarren-Solos beigesteuert hat und von Jason Byron, der sich für Texte verantwortlich zeigt. «The Knight Errant» beginnt sphärisch und wäre klar in der Progressiv Rock Abteilung zu verorten, wenn das aggressive Gebrüll nicht wäre. In der Hälfte des Songs fühlt man sich schwerelos und droht abzuheben. Ganz viel Hall gibt es mit «Brethern Of The Cross», gefolgt von Clean Vocals, die zu hören sind. Die Musik von Kaya Dot ist sehr speziell und mehr im Rock als Metal zu Hause. Verträumt klingt «Void In Virgo» aus den Boxen, eine Art Rock-Ballade. Sehr progressiv und avantgardistisch wird es dann mit «Spectrum Of One Colour». «Get Out Of The Tower» klingt dagegen wie aus einer anderen Galaxie. Leider enthält das Ganze auch noch eine Prise Chaos, und so wird es dann eher ungeniessbar. Viel Rhythmus liegt bei «The Necklace» im Blut und dazu gesellen sich noch Weltraum-Sounds, die den Genuss nicht einfacher machen. Der Schluss will bei «Epipsychidion» während dreizehn Minuten redlich verdient werden. So pendelt dieser Song zwischen Wahnsinn und Verzweiflung hin und her. «Moss Grew On The Swords And Plowshares Alike» ist insgesamt sehr schwer verdaubare Kost und liegt einem entsprechend heftig auf dem Magen!
Roolf