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Anfang der Neunziger war die Spitze der Sleazy Szene in Hollywood mit Mötley Crüe und Guns n' 'Roses in fester Hand. Nichtsdestotrotz erblickten immer wieder potente Bands das Licht der Welt. Die meisten stiessen aber kaum auf grosses Interesse.
Ganz anders Love/Hate, die mit ihrem Debüt «Black Out In The Red Room» (1990) und ebenso dem Nachfolger «Wasted In America» (1992) durchaus für Aufmerksamkeit sorgen konnten. Man tourte demzufolge im Vorprogramm von Skid Row, Dio, Ozzy Osbourne und AC/DC. Leider begann der Stern von Love Hate aber schnell wieder zu sinken. Diverse Besetzungswechsel und andere Betätigungsfelder der Originalmitglieder folgten. Sänger Jizzy Pearl hielt die Band mit dem Zusatz seines Namens aber mehr oder weniger konstant am Leben. Umso erfreulicher, dass nach langem wieder ein neues Lebenszeichen in Form eines Albums erscheint. Mit «Hell, CA» bietet uns Jizzy traditionelle Love/Hate Mucke. Vor allem seine speziellen, markanten Vocals drücken auch nach Jahren der Band ihren ureigenen Stempel auf und sorgen für hohen Wiedererkennungswert. Aber auch das musikalische Erbe mit dem Image dreckig, wild und laut wird authentisch in die Neuzeit transferiert. Songtechnisch kann man ebenfalls durchaus überzeugen. «Gonna Take You Higher», «Wanna Be Somebody» oder «Soul Mama» hätten auch vor dreissig Jahren jeden Fan begeistert. Mit «Hell, CA» werden Love/Hate sicher nicht die musikalische Spitze der Welt erobern, die Traditionalisten und Fans der ersten Stunden kommen dabei aber voll auf ihre Kosten.
Chris C.