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Die Melodic Death Truppe IRONY OF FATE ist hierzulande sicher kein unbeschriebenes Blatt mehr. Seit 2014 hinterlässt die Band um Sängerin Cveti Stojmenova kontinuierlich ihre Spuren in der metallischen Landschaft. Sie durften schon mit Grössen wie Kataklysm, Wolfheart oder den Cavalera-Brüdern die Bühne teilen.
«Equinox», das dritte Album von Irony Of Fate, ist textlich wie musikalisch eine Weiterentwicklung ihrer Studio-Platten «Pray For Freedom... Prepare For Extinction» (2018) und «Wicked & Divine» (2021). Ergänzt wird die Truppe aktuell durch Lars Gygax (Gitarre), Christian Grütter alias Dr. Grü (Gitarre), Bassist Tom Zürcher und Kevin Lütolf an den Drums. Gespannt konnte man das Besetzungs-Karussel und die Vorbereitungen zum aktuellen Album auf Social Media mitverfolgen. Nun liegt es vor, das neueste Werk «Equinox». Unter diesem Begriff versteht man im Fachjargon, die beiden Tage im Jahr, an denen Tag und Nacht gleich lang sind.
Für Irony Of Fate bedeutet das Wort aber Gleichgewicht, allumfänglich und allgegenwärtig! Die zehn Songs zielen darauf ab, die Fantasie der Hörerschaft zu beflügeln, damit sie ihr Bestes geben, um ihre Ziele im Leben zu verfolgen. Rasante Riffs, fette Drums, tiefe Growls und melodiöse Solos sind die Markenzeichen des Fünfers. Aggressive Vocals sind die Norm im Melodic Death Metal und Cvetis Gesang fügt dieser Norm noch eine Extraportion Power hinzu. Manchmal wurde mit der Power vielleicht etwas übertrieben, da es stellenweise so klingt, als wären die Vocals vom restlichen Sound abgekoppelt.
Dies ist allerdings Nörgelei in kleinkarierter Form, denn ansonsten verschmilzt die Aggressivität der Growls gekonnt und fliessend leicht mit den Gitarrenriffs, sodass es diesen wunderbaren, schnellen und brutalen Sound erzeugt. Gerade was die Gitarren-Arbeit angeht, wurde hörbar viel investiert. Das Zusammenspiel zwischen Lead- und Rhythmus-Gitarre hat schon Klasse, und Songs wie «Roll The Dice» oder «The Morningstar» würden vermutlich auch einem Michael Amott die Tränen in die Augen treiben. Irony Of Fate agieren auf «Equinox» gewohnt souverän, wirken aber dennoch reifer und erwachsener als auf früheren Veröffentlichungen.
Die musikalische Mischung aus Melodic Death, Thrash und Groove Metal spricht viele verschiedene Fans an und lässt die zehn Songs zu einem abwechslungsreichen Ganzen werden. Damit der sprichwörtliche Deckel am Ende auf den Topf passt, wurde die todesbleierne Ursuppe für Mix und Mastering noch den "Sonic Screwdriver Studios" übergeben. Das Resultat: Intensiv - Heftig - Unerbittlich - «Equinox»
Oliver H.
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