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Gleich zu Beginn überrascht die US-amerikanische Band INTER ARMA mit dem Titeltrack ihres neuen Albums, denn da ist nicht der altgewohnte Sludge Metal zu hören, dafür aber ein sehr gelungener wie dissonanter Death Metal Track. Ein solches Wagnis setzt optimale Bedingungen für ein angenehmes Hörerlebnis.
Der nächste Titel «Violet Seizures» lässt sich gut dem Genre Black Doom Metal zuordnen. Man geht also wieder zurück zu den eigenen Wurzeln, schafft aber auch eine Einheit zwischen den Songs. Die Vocals von Mike Paparo überzeugen dabei auf ganzer Linie. Sie sind giftig, aufmüpfig und dabei abgrundtief böse. Sie harmonieren perfekt mit den tonnenschweren Instrumentals, begleitet von den rapiden Black Metal Drums. Das Interlude «Gardens In The Dark» bildet zudem eine Grenze zwischen der brutalen, ersten Hälfte und dem zweiten Part, der es auch in sich hat, aber viel melodiöser daher kommt.
Wie beim Interlude, wird auch auf dem Closer «Forest Service Road Blues» cleaner Gesang verwendet. Diese verschiedenen Passagen gehen scheinbarlos ineinander über. Wenn man sich aber «New Haven» und «Forest Service Road Blues» nacheinander anhören würde, liesse sich kaum erahnen, dass diese beiden Titel tatsächlich auf demselben Album zu finden sind. Diese Varietät und der unglaubliche Fluss sprechen klar für die Band. Teile davon sind die Härtesten, welche Inter Arma je geschrieben haben, andere wiederum die Sanftesten. Wer Freude an einem vielschichtigen Album hat, sollte sich «New Haven» nicht entgehen lassen.
Erik N.