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Nathan James gilt als einer der Retter des Classic-Rock oder mit Seele gesungenen Hard Rocks. Bis anhin liess mich das "Theater" um Inglorious jedoch ziemlich kalt, da mich die Songs weder packten noch berührten.
Logisch darf man den Britten bescheinigen, dass sie ihre Sache mehr als nur gut machen. Aber wenn ich mir englischen Hard Rock anhören will, dann wandern die Scheiben von Thunder oder Little Angels und Wayward Sons in den CD-Player. Mit dem Bewusstsein, dass mich unzählige Fans gleich martern werden…, auch mit dem vierten Album überzeugt mich der Fünfer nicht. Da helfen der tolle Opener «She Won’t Let You Go», das mit viel Dreck unter den Fingernägeln versehene «Medusa», das gefühlvolle «Eye Of The Storm» und das mit Dokken und Tyketto Zitaten versehene «Cruel Intentions» nicht. Klar, alles wird toll dargeboten, die Stimme ist unglaublich gut, die Classic Rock Fans werden vor Freude im Dreieck herum hüpfen. Aber Hand aufs Herz, das hatten wir doch alles schon und dies um einiges besser! Was mir fehlt sind die Lieder, welche für den Zuhörer geschrieben wurden und nicht, um sich selber etwas zu beweisen. Würde alles nach dem gleichen Strickmuster gewoben sein wie beim Opener, würde sich die neuste Platte völlig anders anhören. Anyway, unser Rockslave wird da völlig anderer Meinung sein, und ich freue mich schon jetzt auf unser fachkompetentes Gespräch darüber.
Tinu