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Metal Factory since 1999
Die heisse Phase der britischen Ingested setzt sich fort, da alle Fragen über die Fähigkeit des abgespeckten Dreiers, so heftig wie eh und je zu wüten, nach dem Anhören vom zehnspurigen Longplayer «Ashes Lie Still» ausgeräumt sein dürften.
Es lässt sich nicht leugnen, dass die knallende Death Metal Wildheit der wichtigste Aspekt dieses Albums ist. Die aufregenden neuen Schritte, wie die richtige Atmosphäre zu erzeugen und den Tracks die albtraumhafte Qualität zu verleihen, sind aber auch nicht zu ignorieren. Der eröffnende Titeltrack ist ein beeindruckendes Beispiel für eben diese Entwicklung, aber auch Songs wie «You'll Never Learn», «Sea Of Stone» und «All I've Lost» sind ebenbürtig. All dies wurde dank des Talents von Ingested und einer Handvoll Gäste mehr als hörbar gemacht. Lyn Jeffs (Schlagzeug), Sean Hynes (Gitarre/Backing Vocals), Jason Evans (Gesang) und Dominic Grimard (Studio-Bass) klingen unglaublich vereint in ihrem Treiben. Es scheint gerade so, als hätten diese feinen Nuancen «Ashes Lie Still» zum besten Output ihrer bisherigen Karriere gemacht. Die Kombination von Neuem, eine klare Verfeinerung ihres Sounds, die Balance aus groovigem Slam und dunkler Härte, das Abdriften in apokalyptische Schauplätze und ihre Hingabe zu beweisen, dass sie sich stets vorwärts bewegen. Ingested liefern mit «Ashes Lie Still» ein Platte ab, die laut, schnell und aggressiv, aber dennoch sehr melodisch ist, so wie die Schweden ihren extremen Metal veredeln.
Oliver H.