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Irgendwie kommen alle doomigen Death Metal Bands in diesen beginnenden Herbstmonaten aus den Gruften gekrochen, hab' ich so ein Gefühl, irgendwie...
Ja, genau diese, auch wenn ich mich dabei stetig wiederhole, oldschooligen, doomigen, schleppenden, deathigen wie blastigen Monster und Kreaturen, welche sich wie schleichender Herbstnebel in unseren Zellen einnisten, die Gedärme von innen verfressen und im nächsten Frühling als Zombies auf die Menschheit losgelassen werden. Da sind die zehn Songs auf «In Nomine Diaboli» von Imprecation nicht differenzierter gestrickt als bei Demorphed oder Autophagy, nicht falsch lesen und verstehen, dies ist keine angebrachte Kritik vom Schreiberling, dennoch sollen diese getippten Worte - ja, man kann auch auf einem Computer, beziehungsweise Laptop etwas tippen, wie seinerzeit oldschoolig auf einer Schreibmaschine, ob elektronisch oder nicht, dies sei dahingestellt - Euch helfen, den "leuchtend schwarzen" Pfad des Satanismus zu finden und ihm zu folgen.
Was, Ihr habt Probleme mit dem Satanismus? Tja, dann geneigte Leserschaft, dann schnell weiterblättern..., äh switchen, den Cursor betätigen, denn dann sind Black und Death Metal Rezis keine gute Wahl hierfür für die besagte Menschengruppe, denn es geht auch bei Imprecation um den Okkultismus, wie Satanismus, also..., husch, husch, weiter scrollen oder mit dem Cursor hüpfen, ansonsten holt Euch die Dunkelheit ein, wie das Grauen des Herbstnebels und zerstückelt eure Seelen abartig. Well, kommen wir zurück zum dunklen Palmares von Imprecation, denn «In Nomine Diaboli» ist erst das dritte full-length Studio-Album der 1991 gegründeten Truppe aus Houston, Texas, U.S.A., doch haben sie in der aktuellen Besetzung mit Dave Herrera (Vocals), Milton Luna (Bass, Guitars), Jeff Tandy (Bass), Nick Norris (Guitars, Leadguitars) und Matt Heffner (Drums) zwischenzeitlich auch EP's, Compilations, Demos, Split-Alben releast, und es soll auch erwähnt werden, dass Imprecation von 1991 bis 1998, als auch dann von 2009 bis anno heute existieren.
Aufgenommen und abgemischt wurde «In Nomine Diaboli» von Dan Lowndes in den "Resonance Sound Studios", heisst sehr druckvoll, schwerfällig, klar und oldschoolig, was auch bestens zum Artwork von Gabriel Alegria Sabogal passt. Die Gitarren schrummeln teils rasend schnell, teils sehr schwerfällig und doomig daher, die Gitarren-Soli sind kurz, prägnant, melodiös sowie aufgelockert wird das Gitarren-Gezupfe durch das Importieren von klampfistischen Melodiebögen. Der Bass wummert schwer, distortioniert, beinahe etwas skandinavisch, hardcorig wie punkig daher, gesellt sich zu den Quetschbalken, trennt sich aber auch ab und an durch Lines und kurzen solodesken Intermezzi davon. Die Drums blasten einerseits, deathen, thrashen und speeden Double-Bass-like, doomen verschleppt und schwerfällig im Lowbereich daher.
Die Snare ist treibend, mit einem vollen Sound, schneidend im Takt zu hören. Die Cymbals werden öfters als die Toms zur Auflockerung eingesetzt, was dem Soundwriting der Tracks auf diese Art und Weise gut bekommt. Die Vocals sind bösartigst, satanisch, guttural, tief und teils verständlich daher gegrowlt. Vergleiche zu Autopsy, Incantation, Demorphed, Autophagy, Immolation, Father Befouled, Funebrarum, Grave Miasma, Morpheus Descends, Infester, Crucifier, Rottrevore sind deshalb nicht abwegig. Anspiel-Tipps wären da «Communion», «Reborn In Fire», «Thorns Of Hate», «Stigmata Wounds», «Devil's Furnace» und «Agnus Dei Spill The Blood». «In Nomine Diaboli» bietet schweren Death Metal, brutal, gnadenlos und seelenfressend.
Poldi