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Da macht Matthew Kiichi Heafy, auch bekannt als Frontmann von Trivium, gemeinsame Sache mit Nergal sowie Ihsahn und probiert sich mal am Black Metal. Das Album heisst «Rashomon» und hat eigentlich recht wenig mit Black Metal zu tun!
«Hakanaki Hitsuzen» ist ein melancholisches Intro. Vertrackt beginnt «Kagutsuchi» und fühlt sich mit dem Schreigesang mehr nach Metalcore als nach Black Metal an. Der nächste überlange Song wartet mit «Ibaraki-Doji» auf uns und geboten wird rasend schneller Metal mit symphonischen Passagen. Interessant sind die Breaks mit Clean-Vocals, aber leider zieht sich das hier endlos in die Länge. Im Country-Stil geht es mit «Jigoku-Dayu» weiter und das Resultat fühlt sich sehr tiefenentspannt an. In der Hälfte ist es aber vorbei mit der Ruhe, und der Schreihals brüllt alles in Grund und Boden! Ein wenig nach Black Metal klingt «Tamashii No Houkai», aber in einer sehr eigenen Kreation. Die zartsüssen Breaks mit Clean-Vocals werten den Song allerdings unglaublich auf. Mit Nergal als Gast, wird es mit «Akumu» heftig, auch wenn der Schreigesang nicht wirklich dazu passt! Und plötzlich setzt wieder der Schmusegesang ein, und ich habe ein Fragezeichen mehr auf der Stirn. In unergründete Gefilde führt einen «Komorebi», musikalisch zwar top, der Schreigesang dafür ein Flop. Mit Progressive Metal geht es bei «Ronin (feat. Gerard Way)» weiter. Erneut wird die Karte von "hässlich" und "hübsch" ausgespielt. So werden zwei Stile, nämlich Progressive und Black Metal, passend gemacht, was leider nicht wirklich gut gelingt. Auf «Susanco No Mikoto» kriegt Ihsahn auch noch sein Feature. Mit vergnügten Klängen wird dieses Album schliesslich durch «Kaizoku» zu Ende gebracht. Fazit: Auf einige tolle Momente folgen leider auch wirklich schreckliche Passagen! Ibaraki ist sicher nicht für jedermann/frau etwas!
Roolf