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Im Jahre 2007 sahen Hooded Menace das Licht der Welt, genauer gesagt des deathigen und doomigen Metals in Joensu, Pojhois-Karjala und später dann in Helsinki, Uusimaa. Yep, Finnland ist das Domizil und Ziel von «The Tritonus Bell».
Acht satte Tracks haben sich auf das sechste full-length Studioalbum der vier Finnen, namentlich Harri Kuokkanen (Vocals), Lasse Pyykkö (Lead and Rhythm Guitar, Bass), Teemu Hannonen (Rhythm Guitar) und Pekka Koskelo (Drums). Aufgenommen wurde «The Tritonus Bell» in den Horrisound Studios, dem SF Sound Studio, der Underground Crypt und den Sonic Train Studios. Producer und Sound Engineer waren die Band itself sowie Andy LaRocque, und die Drum-Sessions wurden von Kimmo Perkkiö engineered. Das Mixing wie auch Mastering Studio war das Sonic Train Studios von Andy LaRoque, welcher sogleich auch himself hinter den Hebeln gesessen ist. Heraus gekommen ist ein sattes, deathiges, doomiges, power-metallisches Album, welches herrlich satt produziert des Weges schreitet. Das Cover-Artwork wurde von Wes Benscoter kreiert, yep, mit Garantie zur Ruhmeshalle. Soundtechnisch erinnert es in deathiger Manier an King Diamond, Mercyful Fate, Solitude Aeturnus, Candlemass, doch auch etwas Scorched, Benediction, Katatonia und weitere Soundkollegen sind heraus zu hören. Die beiden Gitarren schleppen und powermetallern durch die Riffs, gepaart mit etwas schnelleren, deathigen Parts, eine sehr wohldurchdachte und interessante Mischung, die sehr wohl passt, ohne Zweifel.
Durch die sehr melodiösen Lines und wohl temperierten Soli-Attacken wird das Songwriting zu einem wahren Genuss, und die Abwechslung hält Einzug in den Songs. Der Tieftöner wummert klar und teils solodesk im Songkonstrukt auf, ein Brückenschlager zu den wirbelnden Drums. Yep, die haben einen satten Double-Bass-Sound, majestätisch, thronend, herrlich. Die Snare ist eine mit Nägeln gespickte Peitsche nach vorne, die jede/n Sklaven/in beim Niederprasseln der Power headbangen lässt. Alle weiteren Utensilien wie Cymbals, Toms und die treibende Gestik des Drummers sind Zugabe zum wahrlich majestätischen Drumming. Die Vocals sind tief, mal guttural, mal screamend, mal shoutend und die akrobatischen Stimmbänder sehr variantenreich eingesetzt. Da klingen Songs wie «Blood Ornaments», «Corpus Asunder», «Chime Diabolicus» und «Instruments Of Somber Finality» als wahre göttergleiche Majestätsmusik. Ja, und wer bislang Hooded Menace nicht kannte, der kriegt nun mit «The Tritonus Bell» die beste Gelegenheit hierzu und wird jeder/m die Türchen und Fensterchen öffnen, um sich über den Tellerrand den deathigen, doomigen, power-metallischen Sound der Finnen rein pfeifen zu lassen. Oh ja, gefällt, gefällt sehr und will haben und will noch mehr haben.
Poldi